Wie verarbeite ich Terrastone? Eine Übersicht.

Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie mit Terrastone Oberflächen mit unterschiedlicher Optik und Haptik erzeugen.

Durch ihre einzigartigen Rezepturen erzeugen Terrastone-Putze bei unterschiedlicher Verarbeitung individuelle Oberflächen mit unterschiedlicher Optik und Haptik.
Grundsätzlich gilt bei Terrastone original, Terrastone original fein und Terrastone rustique: Erlaubt ist was gefällt! Dennoch möchten wir Ihnen hier die klassischen Varianten einmal erklären:
 

Terrastone original:

Das klassische Verfahren

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Im ersten Schritt wird Terrastone mit einer sogenannten Venezianer Kelle "archaisch" aufgetragen. Archaisch bedeutet, dass der Auftrag kreuz und quer erfolgt und keine gleichmäßige Auftragsrichtung zu erkennen ist. Die Schichtdicke wird hier durch das in der Mischung enthaltene Mineral Mica vorgegeben. Nach einer kurzen Trocknungszeit, die je nach  Temperatur und Luftfeuchtigkeit variiert, wird Terrastone mit der Venezianer Kelle geglättet. Hierbei wird die Kelle möglichst flach gehalten und mit sanften Druck "archaisch" über das Terrastone gezogen. Dieser Vorgang wird nach weiteren kurzen Trocknungszeiten und steigendem Druck beim Glätten ein- bis zweimal wiederholt. Nach dem vollständigen Trocknen kann die Oberfläche mit Handschleifpapier mit einer Körnung zwischen 120 und 180 leicht geschliffen werden.


Die gelupfte Technik

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Das Material wird etwas cremiger angerührt und etwas dicker aufgetragen.
Direkt danach wird die Venezianer Kelle flach auf das Material gelegt und hochgelupft.
Will man eine Oberfläche, wie auf dem Bild zusehen haben, muss man die Kelle dabei in eine Richtung ziehen.
Danach lässt man das Material 30-40 Minuten anziehen und beginnt dann mit dem Glätten.
Hierbei wird die Kelle möglichst flach gehalten und mit sanften Druck in der gewünschten Richtung über das Terrastone gezogen. Dieser Vorgang wird nach weiteren kurzen Trocknungszeiten und steigendem Druck beim Glätten ein- bis zweimal wiederholt. 
Dadurch, dass man nun nur das hochgelupfte Material glättet, entsteht die gewünschte Oberfläche. 
Nach dem vollständigen Trocknen kann die Oberfläche mit Handschleifpapier mit einer Körnung zwischen 120 und 180 leicht geschliffen werden.

 Terrastone original fein:

2012 Stilbruch 009Terrastone original fein wird grundsätzlich wie Terrastone verarbeitet. Der Unterschied liegt in der geringeren Schichtdicke, die durch das Fehlen des Minerals Mica bedingt ist. Außerdem lässt sich Terrastone fein mit 400er-Handschleifpapier nach der Trocknung sehr schön polieren.

 

Terrastone rustique:

Für Terrastone rustique bieten sich drei Verarbeitungstechniken an:

Geglättete Optik
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Hier wird Terrastone rustique wie Terrastone original oder Terrastone original fein aufgetragen und geglättet. Durch seinen höheren Grobmineralien- und Mica-Anteil entstehen wesentlich lebhaftere Oberflächen als bei den Original-Produkten.


Travertin-Optik
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Hierbei wird Terrastone rustique mit einer Venezianer Kelle oder einem Edelstahlglätter in vertikaler Richtung aufgetragen. Nach kurzer Zwischentrocknung wird mit einem Doppelblattspachtel in vertikaler Richtung gearbeitet. Die Spuren der hierdurch abgelösten Grobmaterialien von Terrastone rustique sorgen für eine Optik, die an Travertin erinnert. Am nächsten Tag kann mit Handschleifpapier mit 120- bis 180er-Körnung, das Mica sanft freigeschliffen werden.

Muschelkalk-Optik
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Hier erfolgt der Auftrag und das Nachmodellieren im Gegensatz zur Travertin-Optik "archaisch". Archaisch bedeutet, dass der Auftrag kreuz und quer erfolgt und keine gleichbleibende Auftragsrichtung zu erkennen ist. Ansonsten ähnelt diese Verarbeitungstechnik der der Travertin-Optik.